Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Die Rhinitis sicca ist eine chronische Erkrankung, die im vorderen und mittleren Abschnitt der Nase lokalisiert ist. Das Wort „Rhinitis“ stammt aus der lateinischen Sprache und lässt sich mit Entzündung der Nasenschleimhaut übersetzen. Das Wort „sicca“ steht für trocken. Es handelt sich bei dem Krankheitsbild also um eine Nasenschleimhautentzündung, bei der die Produktion des Nasensekrets deutlich reduziert ist. Die empfindliche Nasenschleimhaut verliert an Feuchtigkeit und trocknet aus. Mediziner sprechen daher auch von einer trockenen Rhinitis. Im fortgeschrittenen Stadium bildet sich die Nasenschleimhaut immer weiter zurück. Unangenehme Folgeerkrankungen wie ein Durchbruch der Nasenscheidewand oder eine sogenannte Stinknase können entstehen.
Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Rhinitis sicca auslösen. In der Regel sind vor allem Reize aus der Umwelt für die Entstehung der unangenehmen Nasenentzündung verantwortlich. Als besonders gefährlich gilt das regelmässige Einatmen von Staub, Rauch, Dampf und Chemikalien. Zu starke Hitze und Kälte reizen die Nasenschleimhaut ebenfalls. Ein weiterer Risikofaktor ist das Konsumieren von Substanzen, die durch die Nase eingenommen werden. Dazu zählen zum Beispiel Schnupftabak und Kokain. Auch die übermässige Nutzung von abschwellenden Nasensprays wirkt sich negativ aus. Eine weitere Ursache sind mechanische Belastungen wie das ständige Bohren in der Nase mit den Fingern. Zusätzlich begünstigen bestimmte Autoimmunerkrankungen wie das Sjögren-Syndrom das Entstehen einer Rhinitis sicca.
Eine Rhinitis sicca macht sich vor allem durch eine trockene Nasenschleimhaut bemerkbar, die Betroffene als äusserst unangenehm empfinden. Weitere Symptome sind:
Bei Beschwerden im Bereich der Nase ist ein Besuch beim Hals-Nasen-Ohren-Arzt ratsam. Im Rahmen einer ausführlichen Befragung verschafft sich der Mediziner zunächst einen Eindruck von den vorliegenden Symptomen. Um eine klare Diagnose zu stellen, kommt in den meisten Fällen eine Nasenspiegelung zum Einsatz. Bei dieser Untersuchung führt der Arzt eine dünne Röhre nacheinander in beide Nasenlöcher ein. Das Gerät ist mit einer Kamera und Licht ausgestattet, um die Schleimhaut zu untersuchen. Rötungen, Krusten und Borken deuten auf eine Rhinitis sicca hin. Häufig kommen zusätzlich Blut- und Allergietests zum Einsatz, um andere Erkrankungen wie Heuschnupfen auszuschliessen.
Da die Rhinitis sicca zu den chronischen Erkrankungen gehört, ist bei der Behandlung viel Geduld erforderlich. Liegen Verletzungen an der Nasenschleimhaut vor, verschreibt der Arzt meistens eine Nasensalbe, die den Heilungsprozess beschleunigt. Zusätzlich ist es sehr wichtig, die empfindliche Schleimhaut mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dazu bieten sich regelmässige Nasenduschen mit Kochsalzlösung an. Die desinfizierende Flüssigkeit spült Schmutz, Bakterien und Verkrustungen aus der Nase heraus. Zudem versorgt sie das Gewebe mit Feuchtigkeit. Weiterhin empfiehlt sich die Anwendung von feuchtigkeitsspendenden Nasensalben, Gels oder Sprays vor dem Schlafengehen, damit sich die Nasenschleimhaut über Nacht erholen kann. Geeignete Produkte kannst du beim Apotheker kaufen.
Neben der regelmässigen Versorgung mit Feuchtigkeit ist ein gutes Raumklima wichtig, um die Nasenschleimhaut vor dem Austrocknen zu bewahren. Vor allem die warme Heizungsluft im Winter schadet dem empfindlichen Gewebe. Regelmässiges Lüften hilft gegen zu trockene Raumluft. Zudem unterstützt ein Luftbefeuchter bei der Erhöhung der Luftfeuchtigkeit. Wer am Arbeitsplatz mit Staub, Dämpfen und Chemikalien in Berührung kommt, sollte die Nase mit einer geeigneten Maske schützen. Ausserdem solltest du ausreichend Wasser trinken, um deinen Körper bei der Versorgung der Schleimhaut mit Feuchtigkeit von innen zu unterstützen.
Durch das starke Austrocknen der Nasenschleimhaut ist das empfindliche Gewebe besonders anfällig für Keime und Bakterien. Schon kleinste Risse oder Verletzungen auf der gereizten Haut reichen aus, damit Krankheitserreger in den Körper eindringen und eine Infektion auslösen. Es kommt zur verstärkten Bildung eines schleimartigen Sekrets in der Nase, mit dessen Hilfe der Körper die Krankheitserreger wieder ausscheidet. Bleibt die Behandlung der trockenen Nasenschleimhaut aus, besteht die Gefahr eines chronischen Schnupfens.
Antivirale Medikamente kommen bei Virusinfektionen zum Einsatz, die der Körper nicht allein bewältigen kann. Dabei sind virale Infektionen ganz anders als bakterielle: Bakterien vermehren sich im Körper, zwischen Zellen oder auf Geweben. Die Stoffwechselprodukte der Bakterien sind zumeist der Grund für Symptome. Auch gibt es Bakterien, die den Körper direkt angreifen. Viren vermehren sich hingegen innerhalb von Zellen und zerstören sie so. Antivirale Medikamente sind deshalb hoch komplex und dienen primär dazu, Viren an der Vermehrung zu hindern. Abtöten lassen sich Viren im biologischen Sinne nämlich nicht. Verschiedene virale Infektionen sind nur durch spezielle Virostatika heil- oder kontrollierbar.
Tilidin ist in aller Munde: Ärzte sehen in Tilidin einen potenten Wirkstoff zur Behandlung von Schmerzen. Besorgte Eltern fürchten Tilidin als gefährliches Betäubungsmittel. Was genau hat es mit dem Medikament auf sich? Die wichtigsten Informationen hierzu findest du in dem folgenden Beitrag.
Wenn in der Schweiz von Abgabekategorien die Rede ist, dann geht es um das Heilmittelgesetz. Darin ist unter anderem verbindlich festgelegt, welche Medikamente in welchen Verkaufsstellen und unter welchen Bedingungen verkauft werden dürfen. Dazu werden alle Medikamente in eine Kategorie eingestuft. Diese Kategorie gibt dann vor, auf welchem Weg ein Patient an ein Medikament gelangen kann. Die Abgabekategorie B ist dabei die zweithöchste von insgesamt fünf Kategorien, die im Schweizer Heilmittelgesetz erwähnt werden. Sie enthält einen grossen Teil der insgesamt am Schweizer Markt angebotenen Heilmittel und ist ein Mittel des Gesetzgebers, um für Medikamentensicherheit zu sorgen.
Herbstzeit ist Schnupfenzeit. Diese Binsenweisheit ist zwar schon lange bekannt, aber trotzdem kein Trost, wenn die Nase schon wieder verstopft ist und womöglich noch ein nicht minder nerviger Husten und weitere Symptome einer Erkältung hinzukommen. Der Mediziner spricht dann auch von Rhinitis. Anstatt reflexartig zum Nasenspray zu greifen, kannst du aber auch die folgenden Tipps und Hausmittel gegen verstopfte Nase ausprobieren. Weshalb das sinnvoll ist und warum die Nase bei einem Schnupfen „zu“ ist, liest du in unserem Artikel nach.
Pillen, Säfte, Tropfen und Salben gehören zur Standardausstattung in jedem Haushalt. Schliesslich möchtest du für Wundversorgung oder Erkältungen gerüstet sein. Mitunter landen die Arzneimittel allerdings ganz hinten im Schrank oder in einer Schublade. Brauchst du sie, hast du sie nicht griffbereit. Du kaufst dann spontan neue. Bei deinen alten Medikamenten läuft indessen das Verfallsdatum ab. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Drittel aller verkauften Medikamente nie benutzt werden. Doch was tun damit? Abgelaufene Medikamente richtig entsorgen bedeutet zu wissen, was Siedlungsabfälle sind und was als Sonderabfall gilt. Wir klären auf, was bei welchen Abfallarten und Wertstoffen zu tun ist.
Etwa 20 Prozent aller Schweizerinnen und Schweizer leiden an einer Pollenallergie – Tendenz steigend. Die Krankheit geht vor allem mit Beschwerden wie Schnupfen, Jucken der Augen und Nase und nasaler Überempfindlichkeit einher. Welche Medikamente die Symptome lindern können, wie genau sie wirken und was es darüber hinaus zu beachten gibt, kannst du in diesem Artikel nachlesen.