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Der Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze und gehört zur Familie der Lippenblütler. Die Sträucher können bis zu fünf Meter hoch wachsen. Ihr Verbreitungsraum ist sehr gross: Sie kommen vom Mittelmeerraum bis in den Südwesten Asiens vor. Seine Blätter ähneln denen des Hanfs. Während der Blütezeit zwischen Juli und September trägt der sommergrüne Mönchspfeffer blaue bis fliederfarbene kleine Blüten. Der wissenschaftliche Name lautet Vitex agnus castus und stammt aus dem Lateinischen. Übersetzten lässt es sich mit den Worten keusches Lamm. Daher nennt man die Pflanze umgangssprachlich auch Keuschlamm oder Keuschbaum.
Lediglich die reifen Früchte und Samen des Mönchspfeffers werden für die Herstellung von Arzneimitteln genutzt. Sie enthalten eine Reihe von Inhaltsstoffen. Zu den zentralen und gesundheitlich aktiven Wirkstoffen der Heilpflanze gehören:
Die Wirksamkeit von Mönchspfeffer und die zugrunde liegenden Mechanismen sind noch nicht genau erforscht. Es wird angenommen, dass die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers dopaminerg wirken. Das heisst, sie stimulieren die dopaminsensiblen Rezeptoren im Gehirn. Dies hat zur Folge, dass der Prolaktinspiegel sinkt. Prolaktin stimuliert die Milchbildung, kann im Übermass jedoch zu Unfruchtbarkeit führen. Die Wirkstoffe des Mönchspfeffers sollen ausserdem einen Einfluss auf die Hypophyse, auch Hirnanhangsdrüse genannt, haben. Diese Region des Gehirns ist für die Steuerung des Hormonhaushalts verantwortlich. Dazu gehört auch die Freisetzung von Sexualhormonen. Darüber hinaus wird angenommen, dass die Wirkstoffe auch an andere Rezeptoren binden können, darunter Opioid-, Endorphin- und Acetylcholin-Rezeptoren. Die Forschung zu diesen Thesen ist jedoch noch nicht vollständig abgeschlossen.
Mönchspfeffer kann bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt werden. Dazu gehören unter anderem:
Medizinisch anerkannt ist die Wirksamkeit der Heilpflanze jedoch nicht bei allen oben genannten Krankheiten und Beschwerden. In der Schweiz sind die Wirkstoffe des Mönchspfeffers bisher nur zur Behandlung von Zyklusstörungen und Symptomen des Prämenstruellen Syndroms offiziell zugelassen.
Die Einnahme von Mönchspfeffer ist in der Regel gut verträglich. Dennoch können besonders bei einer Überdosierung oder Empfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen folgende Mönchspfeffer Nebenwirkungen auftreten:
Solltest du starke Symptome entwickeln, setze die Einnahme ab und suche deinen Arzt auf.
Da die Menge der Wirkstoffe bei der Heilpflanze als Naturprodukt stark variieren können, solltest du auf Fertigpräparate in Form von Tropfen, Tabletten oder Kapseln zurückgreifen. Nur so ist gewährleistet, dass die Dosis der Inhaltsstoffe konstant bleibt. Die für deine Beschwerden geeignete Dosierung kann dir dein Arzt mitteilen. In der Regel erfolgt die Einnahme von Mönchspfeffer jedoch einmal täglich. Da sich die Wirkung erst nach einigen Wochen einstellt, sollte das Mittel über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten erfolgen. Weitere Informationen entnimmst du der Packungsbeilage oder fragst deinen Arzt oder Apotheker.
Die Einnahme von Mönchspfeffer ist nicht für jeden geeignet. Schwangere und stillende Frauen sollten, wegen dem Einfluss der Heilpflanze auf den weiblichen Hormonhaushalt, auf die Anwendung verzichten. Ebenso ist die Behandlung von Minderjährigen mit Mönchspfeffer nicht zu empfehlen, da es keine ausreichenden Studien zur Wirkung gibt. Darüber hinaus dürfen Personen mit einem Prolaktinom, einem gutartigen Tumor des Hypophysenvorderlappens, keinen Mönchspfeffer einnehmen. Das gilt auch bei Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind oder an einer Hypophysenstörung leiden. Es besteht das Risiko von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Insbesondere Frauen, die eine Hormonersatztherapie machen oder die Antibabypille nehmen, sollten von der Einnahme absehen. Wechselwirkungen können auch im Zusammenhang mit Medikamenten auftreten, die sich auf den Dopaminspiegel im Körper auswirken. Dazu gehören Arzneimittel zur Behandlung von Parkinson und psychischen Erkrankungen.
Bist du in der Nacht schon einmal mit einem Wadenkrampf aufgewacht? Dann kommt als Ursache ein Mangel an Magnesium in Frage. Experten raten dazu, täglich etwa 300 Milligramm des Mineralstoffes zu sich zu nehmen. Da Magnesium vom Körper nicht gebildet werden kann, musst du auf deine Ernährung achten. Alternativ kannst du dich für Nahrungsergänzungsmittel entscheiden. Für deine Gesundheit und vor allem für deine Knochen und Muskeln ist die Wirkung von Magnesium von entscheidender Bedeutung. Übertreib es aber nicht mit der Einnahme der Medikamente, denn eine Überdosierung ist gefährlich. Für was alles Magnesium gut ist, erklären wir dir im Folgenden.
Schnupfen, Husten und Halsschmerzen haben meist unangenehme Nebenwirkungen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schluckbeschwerden und Schleim im Hals im Gepäck. Glücklicherweise lassen sich diese Symptome sowie vor allem das zähe Sekret oft mit einem natürlichen Schleimlöser-Hausmittel bekämpfen. Die Zutaten dafür findest du in deinem Garten oder sogar in deinem Küchenschrank. Praktischerweise helfen diese Mittelchen auch gegen die weiteren Begleiterscheinungen einer Erkältung. Welche Hausmittel wirken besonders gut zur Schleimlösung im Hals und wie wendet man sie richtig an? Und wann musst du zum Arzt? Die Antworten auf diese und andere Fragen findest du in folgendem Artikel.
Wenn in der Schweiz von Abgabekategorien die Rede ist, dann geht es um das Heilmittelgesetz. Darin ist unter anderem verbindlich festgelegt, welche Medikamente in welchen Verkaufsstellen und unter welchen Bedingungen verkauft werden dürfen. Dazu werden alle Medikamente in eine Kategorie eingestuft. Diese Kategorie gibt dann vor, auf welchem Weg ein Patient an ein Medikament gelangen kann. Die Abgabekategorie B ist dabei die zweithöchste von insgesamt fünf Kategorien, die im Schweizer Heilmittelgesetz erwähnt werden. Sie enthält einen grossen Teil der insgesamt am Schweizer Markt angebotenen Heilmittel und ist ein Mittel des Gesetzgebers, um für Medikamentensicherheit zu sorgen.
Herbstzeit ist Schnupfenzeit. Diese Binsenweisheit ist zwar schon lange bekannt, aber trotzdem kein Trost, wenn die Nase schon wieder verstopft ist und womöglich noch ein nicht minder nerviger Husten und weitere Symptome einer Erkältung hinzukommen. Der Mediziner spricht dann auch von Rhinitis. Anstatt reflexartig zum Nasenspray zu greifen, kannst du aber auch die folgenden Tipps und Hausmittel gegen verstopfte Nase ausprobieren. Weshalb das sinnvoll ist und warum die Nase bei einem Schnupfen „zu“ ist, liest du in unserem Artikel nach.
Der Wirkstoff Methotrexat wurde ursprünglich als Zytostatikum für die Krebstherapie entwickelt, ist inzwischen jedoch häufiger zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Arthritis im Einsatz. Wie das Medikament wirkt, welche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen bei Methotrexat auftreten können und alle anderen wichtigen Informationen, die du vor der Einnahme beachten solltest, erfährst du hier.
Herzinfarkt, Schlaganfall, Vorhofflimmern oder Lungenembolie – all dies sind ernste Erkrankungen, die zahlreiche Menschen treffen und deshalb zu den Volkskrankheiten zählen. Ebenso vielfältig und zahlreich wie die Krankheiten sind auch die Medikamente zu ihrer Vorbeugung und Behandlung. Es gibt verschiedene Arten der blutverdünnenden Medikamente, die jedoch alle dasselbe Ziel haben: der Verstopfung von Blutgefässen entgegenzuwirken und somit auch ihre gravierenden Folgen zu verhindern.