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Einschlafstörungen Medikamente: Wann sind Tabletten sinnvoll und wie wird der Nachtschlaf wieder tief und erholsam?

Einschlafstörungen Medikamente: Wann sind Tabletten sinnvoll und wie wird der Nachtschlaf wieder tief und erholsam?

Eine schlaflose Nacht kompensiert unser Organismus meist problemlos. Doch wenn es immer wieder zu Einschlafstörungen kommt, fühlst du dich tagsüber wie gerädert. Selbst die kleinsten Tätigkeiten werden zur Herausforderung und nichts macht mehr Spass. Das Tückischste daran aber ist der Teufelskreis: Schon beim Zubettgehen wächst die Sorge, erneut keine Ruhe zu finden und sich stundenlang im Bett zu wälzen. Die Folge: Der innere Druck verhindert die mentale und körperliche Entspannung – und somit das Einschlafen. Erfahre, wie du deine Schlafprobleme auflöst, welche Erkrankung sich hinter ihnen verbergen kann und wann die Einnahme von Schlaftabletten sinnvoll ist.

Was sind die Ursachen für Schlafstörungen?

Wenn man der Ursache von Schlafstörungen auf die Spur kommen möchte, ist mitunter detektivischer Spürsinn gefragt. Denn gerade beim Thema Schlaf reagiert unser Organismus besonders sensibel auf Störfaktoren. Dazu zählen unter anderem:

  • Dauerstress, innere Unruhe, kreisende Gedanken und Sorgen
  • Schmerzen und Unwohlsein, das im Liegen stärker wird
  • Störende Schlafumgebung (zu warmes Schlafzimmer, Lärm, Schnarchen des Partners, Elektrosmog)
  • Mangelnde körperliche Auslastung im Alter, etwa durch zu wenig Bewegung
  • Voller Magen, aufputschende Getränke oder Medikamente
  • Erkrankungen wie Depressionen, Restless-Legs-Syndrom, rheumatische Beschwerden

Ist Schlaflosigkeit eine eigenständige Erkrankung?

Schlaflosigkeit zählt nicht als eigenständige Krankheit, sondern ist in der Regel die Folge anderer Krankheiten, Beschwerden oder Störfaktoren. Deshalb lohnt es sich, bei wiederkehrender Schlaflosigkeit für eine genaue Diagnose zu sorgen und sich bei einem Arzt oder Schlafmediziner gründlich durchchecken zu lassen. So kann ein dauerhaft schlechter Schlaf zum Beispiel die Folge einer Depression sein. Unruhige, zuckende Beine hingegen sind unter Umständen ein Hinweis auf das Restless-Legs-Syndrom. Fühlt man sich trotz ausreichend Schlaf beim Aufwachen erschöpft und müde, liegt vielleicht eine Schlafapnoe vor, die man gar nicht bewusst wahrnimmt. Diese kostet den Körper jedoch permanent Kraft.

Was genau ist eine Durchschlafstörung?

Bei Schlafstörungen unterscheidet man zwischen Schlaflosigkeit, Einschlafstörungen und Durchschlafstörungen.

  1. Schlaflosigkeit: Sie ist oftmals eine subjektive Empfindung. Der Betroffene ist sich sicher, kein Auge zugetan zu haben. Dennoch hat der Körper immer mal wieder kurz auf Schlaf umgeschaltet. Anhaltende Schlaflosigkeit bedarf dringend einer ärztlichen Behandlung.
  2. Einschlafstörung: Bei einer Einschlafstörung ist die Einschlafphase ungewöhnlich ausgedehnt. Die Betroffenen liegen häufig stundenlang wach, bis sie endlich einschlafen können.
  3. Durchschlafstörung: Wer unter einer Durchschlafstörung leidet, schläft in der Regel normal ein, wacht aber nachts immer wieder scheinbar grundlos auf und hat anschliessend Schwierigkeiten, in den Schlaf zurückzufinden.

Bei welchen Symptomen sollte ich einen Schlafmediziner aufsuchen?

Es ist normal, dass es im Laufe des Lebens immer wieder zu Phasen kommt, in denen das Einschlafen schwerer fällt oder der Nachtschlaf gestört ist. Normalerweise reguliert sich dieser Zustand nach einiger Zeit von selbst. Bei folgenden Symptomen jedoch sollte der Besuch eines Arztes, Psychologen oder Schlaflabors in Betracht gezogen werden, um die Ursache zu finden:

  • Regelmässiges stundenlanges Wachliegen mit Unruhe, Angst und kreisenden Gedanken (Sorgenkarussell)
  • Stark verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Schwäche aufgrund mangelnden Schlafs
  • Schmerzen und Kraftlosigkeit beim und nach dem Aufwachen
  • Verdacht auf Depression
  • Schlafen ist ohne Tabletten oder Alkoholkonsum nicht mehr möglich
  • Der Partner beobachtet Atemaussetzer oder nächtliches Röcheln

Wie sieht die Behandlung von Schlafstörungen aus?

Die Behandlung von Schlafproblemen richtet sich immer nach der jeweiligen Grunderkrankung. Kann der Patient wegen ruheloser Gedanken und Angstzuständen nicht einschlafen, gilt es also, die psychischen Ursachen zu durchleuchten und aufzulösen. In der Anfangszeit der Behandlung kann es jedoch sinnvoll sein, zunächst Schlaftabletten zu verschreiben, damit der Betroffene sich entspannen kann und weiss: „Ich habe etwas da, das mir beim Schlafen hilft.“ Dauerhaft solltest du Schlaftabletten jedoch nicht einnehmen, da sie abhängig machen können.

Wie sorge ich für eine optimale Schlafqualität?

  • Der Körper braucht Bewegung und frische Luft, um seine erwünschte, natürliche „Bettschwere“ zu entwickeln.
  • Meditation und autogenes Training helfen, lästiges Gedankenkreisen aufzulösen und den Kopf zu entspannen.
  • Schweres Essen vor dem Schlafengehen sollte unbedingt vermieden werden.
  • Die Temperatur im Schlafzimmer sollte nicht höher als 18 Grad sein.
  • Dauerlaufende Fernseher stören den Schlaf. Am besten ist es, den Fernseher aus dem Schlafzimmer zu verbannen.
  • Schlafrituale helfen dabei, den Körper auf das Loslassen einzustimmen – etwa in Form von sanfter Musik, einem Baldriantee, dem Niederschreiben von Alltagseindrücken oder einem warmen Bad.

Welche freiverkäuflichen Schlafmittel gibt es in der Apotheke?

Die meisten stärkeren freiverkäuflichen Schlafmittel enthalten den Wirkstoff Doxylamin. Sie sollten nur kurzzeitig zur Eigenbehandlung von Schlafproblemen wie beispielsweise einer Durchschlafstörung verwendet werden. Präparate auf der Basis von Baldrian, Johanniskraut, Lavendel oder Passionsblume hingegen kannst du über eine längere Zeit hinweg einnehmen. Vermeide jedoch generell Alkohol als Einschlafhilfe. Zum einen kann daraus eine Sucht entstehen, zum anderen hat Alkohol eine negative Wirkung auf den wertvollen Tiefschlaf.

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