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Methotrexat gehört zur Wirkstoffgruppe der Folsäure-Analoga. Es ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das du ausschliesslich in Apotheken und mit einem Rezept von deinem Arzt erhältst. Der Wirkstoff wurde 1955 in den USA von der Firma Lederle entwickelt. Zunächst diente es als Medikament zur Krebstherapie. Später fand man jedoch heraus, dass es in niedrigeren Dosierungen auch bei anderen Krankheiten helfen kann. Heute wird es häufiger als Immunmodulator eingesetzt.
Folsäure ist ein essenzielles Vitamin, welches im Körper vielfältig benötigt wird. Zu seinen wichtigsten Aufgabenbereichen gehören die Zellteilung sowie verschiedene Stoffwechselprozesse. Methotrexat bindet an Enzyme, die für die Folsäure-Biosynthese von entscheidender Bedeutung sind. Diese Hemmung wirkt sich auf die Synthese von DNA, RNA und anderen Schritten aus, die für die Zellteilung und Zellwachstum notwendig sind.
Wie bereits erwähnt, kann Methotrexat bei zwei verschiedenen Indikationen verschrieben werden. In hoher Dosierung dient es als Zytostatikum. Es kann das Wachstum von Tumorzellen hemmen. Daher kann es zur Behandlung von folgenden Krankheiten zum Einsatz kommen:
In den oben beschrieben Indikationen spricht man von einer Hochdosistherapie. In niedrigerer Dosierung (Tiefdosistherapie) kann Methotrexat auch als Immunsuppressivum zur Behandlung folgender Krankheiten genutzt werden:
In seltenen Fällen wird es in der Schweiz zur Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen, wie zum Beispiel bei Morbus Crohn oder bei Multipler Sklerose, verschrieben.
Bei Autoimmunerkrankungen und anderen Krankheiten, die mit Entzündungen einhergehen, liegt eine Überaktivität des Immunsystems vor. Die Abwehrzellen des Körpers greifen die eigenen Zellen ein und setzen Entzündungsprozesse in Gang. Methotrexat hemmt die Bildung von Folsäure und damit auch die Zellteilung der Abwehrzellen des Immunsystems. Dies hat zur Folge, dass akute Entzündungsprozesse, wie sie zum Beispiel bei einer Arthritis entstehen, unterbunden werden.
Methotrexat ist als Fertigspritze oder als Präparat in Tablettenform erhältlich. Bei einer Krebstherapie erhält der Patient bis zu 12.000 Milligramm Methotrexat pro Quadratmeter Körperoberfläche. Zur Behandlung von Arthritis und anderen entzündlichen Erkrankungen sind niedrigere Dosierungen von etwa 15 Milligramm vorgesehen. Die Einnahme sollte in beiden Fällen nur einmal pro Woche erfolgen. Eine Überdosierung kann schwere Nebenwirkungen verursachen oder zum Tod führen. Wenn Methotrexat in höherer Dosis eingenommen werden muss, verschreibt der Arzt häufig zusätzlich ein Präparat mit Folsäure, um das Risiko von möglichen Nebenwirkungen zu reduzieren. Detaillierte Empfehlungen zur Einnahme und Dosierung solltest du mit deinem Arzt oder Apotheker besprechen. Studiere ausserdem auch den Beipackzettel gründlich, bevor du mit der Therapie beginnst.
Eine Behandlung mit Methotrexat darf keinesfalls bei Schwangeren oder Stillenden erfolgen, da es sich schädlich auf das Kind auswirkt. Daher solltest du vor Beginn der Therapie unbedingt abklären, ob du schwanger sein könntest. Kontraindikationen liegen auch bei Patienten mit den folgenden Erkrankungen und Beschwerden vor:
Darüber hinaus solltest du Methotrexat nicht in Kombination mit anderen entzündungshemmenden Präparaten einnehmen. Im Zeitraum der Behandlung solltest du ausserdem keine Lebendimpfstoff erhalten. Da die Immunantwort durch das Medikament herabgesetzt wird, könnte die Impfung dein Immunsystem überfordern und zu schweren Komplikationen führen.
Bei der Einnahme von Methotrexat können folgende Nebenwirkungen und Symptome in absteigender Häufigkeit auftreten:
Methotrexat kann Wechselwirkungen mit einer Vielzahl von Medikamenten eingehen. Wie bereits erwähnt, betrifft das in erster Linie Medikamente, die ebenfalls eine entzündungshemmende Wirkung haben. Vorsicht ist auch bei Präparaten geboten, die einen Abbau über die Niere erfordern, da es zu einer Überlastung des Organs kommen kann. Methotrexat darf nicht gleichzeitig mit den folgenden Medikamenten eingenommen werden:
Verzichte in dieser Zeit ausserdem auf einen übermässigen Alkoholkonsum, da dieser die möglichen Nebenwirkungen von Methotrexat verstärken kann. Koffein solltest du ebenfalls nur in Massen geniessen, da es die Wirksamkeit von Methotrexat herabsetzen kann.
Viele Frauen kennen das Problem mit der Scheidenflora: Alles juckt im Intimbereich, sobald die Flora ausser Balance gerät. Nicht selten entwickelt sich schliesslich ein unangenehmer Scheidenpilz – mit dem Ergebnis, dass jeder Toilettengang schwerfällt und der schmerzhafte Pilz uns die Lust am Sex nimmt. Wer die Infektion wieder loswerden möchte, kann den Scheidenpilz natürlich behandeln oder eine medikamentöse Therapie starten. Hilfreiche Methoden gegen den nervigen Juckreiz, Tipps zum Vorbeugen und bei welchen Symptomen du einen Arzt aufsuchst – erfahre all dies in unserem Beitrag.
Damit ein Medikament korrekt wirken kann, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Das betrifft nicht nur die Art der Einnahme, sondern in Hinblick auf die Wirkdauer auch Dosierung, Konzentration und Halbwertszeit der Wirkstoffe. Besonders die Halbwertszeit gibt Aufschluss darüber, wie lange ein Medikament im Körper wirkt und in welcher Geschwindigkeit es wieder abgebaut oder ausgeschieden wird.
In manchen Lebensphasen kämpfen viele Menschen mit innerer Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen, spüren den Stress des Alltags und finden keine Zeit, die Gefühle zu ordnen und sich zu entspannen. All das ist eine Belastung für den Körper und spiegelt sich nicht selten auch im Umgang mit anderen Menschen wider. Zwar ist nicht sofort der Gang zum Arzt notwendig, dennoch sollte die Ursache geklärt werden. Hilfreich sind auch Beruhigungsmittel auf pflanzlicher Basis, die es in der Schweiz rezeptfrei im Handel gibt.
Schnupfen, Husten und Erkältungskrankheiten treffen Babys, Schulkinder und Erwachsene immer wieder. Doch was tun, wenn das Fieber steigt und die Schmerzen zunehmen? Einfache Hausmittel sind eine erste Massnahme, um den Erkrankten Erleichterung zu verschaffen. Kräutertee und Wasser ersetzen keine fundierte ärztliche Behandlung, helfen aber, unangenehme Begleiterscheinungen zu ertragen. Um Ursachen abzuklären, sollte insbesondere bei Babys und Kindern immer ein Arzt aufgesucht werden. Hausmittel können bei einer Erkrankung wirksam unterstützen und dazu beitragen, dass die Körpertemperatur sinkt und sich das Immunsystem nachhaltig stabilisiert. Die Wirkung von Wickeln, Auflagen und Bädern ist verblüffend. Auch die Schulmedizin nutzt naturheilkundliche Verfahren komplementär.
An einer Laktoseintoleranz leiden viele Menschen. Dabei kommt es durch die Unverträglichkeit von Milchprodukten zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Die Milchzuckerunverträglichkeit ist nicht gefährlich, für Betroffene jedoch unangenehm. Oftmals hilft der Verzicht auf Milchprodukte oder eine laktosearme Ernährung. Säuglinge und Kleinkinder sind von diesen Symptomen selten betroffen.
Ein Pulver, das häufig bei der Entwicklung von analogen Fotos und Filmen verwendet wird, ist sogenanntes Fixiersalz. Dieses besteht aus Natriumthiosulfat, das sich als weisses Salz leicht in Wasser auflöst. Durch seine chemische Zusammensetzung kann Natriumthiosulfat andere Stoffe binden oder reduzieren und ist daher für viele Anwendungen geeignet, so beispielsweise als Infusionslösung oder zum Bleichen von Papier und Textilien.