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Eisen, auch unter der chemischen Bezeichnung Ferrum bekannt, ist das am häufigsten im menschlichen Körper vorkommende Spurenelement. Es ist an verschiedenen Prozessen und Funktionen beteiligt. Seine wichtigste Aufgabe ist es, den Sauerstofftransport im Blut zu gewährleisten. Das Eisen hilft dabei, Sauerstoffmoleküle, die über die Lunge aufgenommen werden, an das Hämoglobin der roten Blutkörperchen zu binden. Auf diese Weise kann der Sauerstoff durch den Blutkreislauf zu allen Zellen im Körper transportiert werden. Gleichzeitig ist Eisen auch verantwortlich dafür, dass ausreichend rote Blutkörper gebildet werden können. Denn ohne Eisen kann der Körper den Farbstoff Hämoglobin nicht bilden. Dieser wiederum ist ein fester Bestandteil im inneren des roten Blutkörperchens. Darüber hinaus befindet sich Eisen auch in den Muskeln, gebunden im Myoglobin, dem Muskeläquivalent zum Hämoglobin. Es ist für die Sauerstoff- und Energieversorgung der Muskelfasern von grosser Bedeutung. Darüber hinaus benötigt der Körper Eisen für verschiedene Stoffwechsel- und Zellaufbauprozesse, sowie zur Unterstützung des Immunsystems.
Der Körper kann Eisen nicht selbst bilden und ist daher auf die Eisenaufnahme von aussen, wie zum Beispiel durch die Ernährung, angewiesen. Daher gehört Eisen zu den essenziellen Spurenelementen. Um das Gleichgewicht von Aufnahme und Abgabe von Eisen zu erhalten, hat der Körper ein ausgeklügeltes Aufnahme-, Verteilungs- und Speicherungssystem. Die Eisenaufnahme erfolgt über die Darmepithelzellen. Dabei kann der Darm jedoch nur etwa zehn Prozent des über die Ernährung aufgenommenen Eisens verwerten. Der Rest wird ungenutzt ausgeschieden. Über den Darm wird das aufgenommene Eisen in den Blutkreislauf geschleust. Dort binden bestimmte Proteine, Transferritine, das Eisen an sich. Sie sind die Transportmittel für Eisen und bringen es dorthin, wo es gebraucht wird, in verschiedene Gewebe und Organe. Das überschüssige Eisen, das nicht von den Transferritinen gebunden wird, muss in eine Speicherform umgewandelt werden. Hier kommen Ferritine, ebenfalls Eiweisse, ins Spiel. Sie binden das Eisen und lagern sich dann in den zugehörigen Speicherorganen ein.
Die gesamten Eisenreserven im Körper eines gesunden Mannes sollten sich auf etwa vier Gramm belaufen. Bei Frauen liegt der Wert mit 2,5 bis maximal drei Gramm etwas niedriger. Davon befinden sich rund 60 Prozent des Eisens im Blutkreislauf. Der Rest verteilt sich zum Grossteil auf die Reserven in Leber, Milz und Knochenmark. Die Speicherform von Eisen ist Ferritin. Ein geringer Anteil des Eisens im Körper verteilt sich auf Muskeln und Zellen. Um den Eisengehalt im Blut zu bestimmen, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden. Neben der Eisenkonzentration im Blut wird der Transferritin-, Ferritin- und Hämoglobingehalt des Bluts bewertet. Bei Frauen sollte zum Beispiel zwischen zwölf und 16 Gramm pro Deziliter Blut liegen. Bei Männern ist der Wert entsprechend etwas höher und sollte im Idealfall zwischen 13 und 18 Gramm pro Deziliter erreichen.
Der Körper versucht stets ein Gleichgewicht zwischen Eisenaufnahme, -verbrauch und -abgabe aufrechtzuerhalten. Denn sowohl Eisenmangel als auch eine Überversorgung mit Eisen können verschiedene gesundheitliche Beschwerden auslösen. Da die Eisenaufnahme über den Darm sehr stark eingeschränkt ist, kommt es eher selten zu einem Eisenüberschuss, wohingegen dieser Umstand Eisenmangel begünstigen kann. Verschiedene Ursachen können für Eisenmangel verantwortlich sein:
Frauen gehören zur Risikogruppe, wenn es um Eisenmangel geht. Durch die Regelblutung verlieren sie mehr Eisen. Wenn der Eisenaufnahme nicht entsprechend angepasst wird, kann das zu einem verringerten Eisengehalt im Körper führen. Frauen mit starker Regelblutung sind besonders betroffen. Darüber hinaus steigt ihr Eisenbedarf während der Schwangerschaft und der Stillzeit um das Zwei- bis Dreifache. Ein erhöhter Eisenverlust droht auch, nach einer Operation, einem Unfall oder starkem Blutverlust. Magen- oder Darmblutungen durch ein geplatztes Geschwür können ebenfalls als Ursache in Frage kommen. In seltenen Fällen ist ein Eisenmangel genetisch bedingt. Bei den Betroffenen liegen dann zum Beispiel Funktionsstörungen bei der Eisenaufnahme vor.
Ein leichter Eisenmangel bleibt häufig unbemerkt. Besteht die Unterversorgung über längere Zeit und wird nicht therapiert, können sich zunächst folgende charakteristische Symptome zeigen:
Wenn der Eisengehalt noch weiter sinkt, nehmen die Symptome und Beschwerden zu:
In schweren Fällen kann eine Unterversorgung zu Atemnot führen.
Ein Arzt sollte zunächst die Ursache für den Eisenmangel bestimmen, bevor es an die Behandlung geht. Wenn der Eisenmangel so hoch ist, dass sich bereist Symptome zeigen, wird eine einfache Ernährungsumstellung in der Regel nicht ausreichen. Dazu sind die Möglichkeiten der Eisenaufnahme über den Darm zu gering. Der Arzt wird je nach Befund Eisenpräparate verschreiben, die du über einige Tage oder Wochen einnehmen musst. Der Eisengehalt sollte bei längerer Einnahme regelmässig kontrolliert werden, um eine Überversorgung zu vermeiden. Bei der Einnahme von Eisenpräparaten solltest du ausserdem beachten, dass diese deinen Stuhl schwarz färben können. Das ist eine natürliche Nebenwirkung und sollte dich nicht weiter beunruhigen.
Tendenziell gehören Vegetarier eher zur Risikogruppe, wenn es um Eisenmangel geht. Der Körper kann Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln schlechter verwerten. Fleisch hat im Durchschnitt auch einen höheren Eisengehalt. Doch bei der Eisenaufnahme spielt nicht nur die Menge eine entscheidende Rolle, sondern auch die Art der Nahrungsmittel und die richtige Kombination der Nährstoffe. Kalzium, Magnesium, phosphathaltige Lebensmittel, Koffein und Thein wirken hemmend auf die Eisenaufnahme. Daher solltest du Eisen möglichst nicht mit Milch, Cola, Kaffee, schwarzem oder grünem Tee einnehmen. Einen positiven Effekt auf die Eisenaufnahme über den Darm hat hingegen Vitamin C.
Im Mittelalter nutzten Mönche die pfeffrig scharfen, schwarzen Früchte des Mönchspfeffers zum Würzen ihrer Speisen. Gleichzeitig sollten die Früchte ihr Verlangen nach körperlichen Gelüsten unterdrücken. Daher stammt vermutlich auch der Name Mönchspfeffer. In der Antike und im Mittelalter war sie ein Symbol für Keuschheit und ihr wurde eine besondere Heilkraft nachgesagt. Heute wird sie bevorzugt als Heilmittel bei verschiedenen Frauenbeschwerden eingesetzt. Die wichtigsten Informationen zur Wirksamkeit der Heilpflanze sowie die häufigsten Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Empfehlungen zur Einnahme bei Mönchspfeffer erfährst du hier.
Bei knapp jedem hundertsten Menschen wird Epilepsie diagnostiziert, eine Folge von Hirnerkrankungen, die epileptische Anfälle auslösen und in jedem Alter auftreten können. Die Betroffenen leiden während eines Anfalls unter leichten Muskelzuckungen, verkrampften Muskeln bis hin zu heftigen Krämpfen und kurzzeitigem Bewusstseinsverlust. Schwere und häufige Fälle von Epilepsie werden zumindest zeitweise medikamentös behandelt, unter anderem mit Lamotrigin.
Antivirale Medikamente kommen bei Virusinfektionen zum Einsatz, die der Körper nicht allein bewältigen kann. Dabei sind virale Infektionen ganz anders als bakterielle: Bakterien vermehren sich im Körper, zwischen Zellen oder auf Geweben. Die Stoffwechselprodukte der Bakterien sind zumeist der Grund für Symptome. Auch gibt es Bakterien, die den Körper direkt angreifen. Viren vermehren sich hingegen innerhalb von Zellen und zerstören sie so. Antivirale Medikamente sind deshalb hoch komplex und dienen primär dazu, Viren an der Vermehrung zu hindern. Abtöten lassen sich Viren im biologischen Sinne nämlich nicht. Verschiedene virale Infektionen sind nur durch spezielle Virostatika heil- oder kontrollierbar.
Allergien und Unverträglichkeiten sind immer häufiger auftretende Phänomene. Wer mit Beschwerden auf ein Glas Rotwein, ein Stück Käse oder eine Handvoll Nüssli reagiert, der leidet unter Umständen unter einer Histaminintoleranz. Welche Ursache diese Erkrankung hat, welche Therapie es gibt und was du mit einer solchen Intoleranz überhaupt essen kannst: Diese Fragen schauen wir uns im folgenden Beitrag einmal näher an.
Alternativmedizinische Behandlungsmethoden erfordern oftmals auch die Einnahme von Medikamenten auf biologischer und pflanzlicher Basis oder von Produkten aus dem Bereich der Homöopathie. Während Apotheken in dieser Hinsicht ein eher kleineres Sortiment benötigter Arzneimittel und Präparate im Bereich der Naturheilkunde enthalten, haben sich Bio-Apotheken in der Schweiz auf die Beratung und den Verkauf solcher Produkte spezialisiert. So gestatten sie eine grössere Auswahl.
Etwa jeder dritte Erwachsene ist gegen etwas allergisch. Die Möglichkeiten sind vielfältig, denn nahezu alles, was für andere ganz normal und harmlos ist, kann für Betroffene ein Allergen sein. Lebensmittelallergien begegnen die meisten Patienten mit dem Verzicht auf die Allergieauslöser. Andere Allergene lassen sich nicht so einfach vermeiden, etwa Pollen, Duftstoffe oder auch Hausstaub. Hier bleibt Allergikern oft nichts anderes als eine medikamentöse Therapie. Jeder kann die bewährten Medikamente aus der Gruppe der Antihistaminika rezeptfrei in der Apotheke kaufen. Die Antiallergika können aber nicht die Erkrankung therapieren, sondern unterdrücken nur die Symptome. Du musst sie daher immer wieder einnehmen.