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In der Regel ist Fieber ein Zeichen für die intensive Arbeit des Immunsystems. Die Bekämpfung von Bakterien, Viren und anderen fremden Stoffen oder Zellen funktioniert nämlich effektiver bei höheren Temperaturen. Meistens ist Fieber daher Symptom einer Infektion oder einer Entzündung. Bei sehr hohem Fieber (Hyperpyrexie) liegt eine Fehlregulation der Körpertemperatur vor, die unterschiedliche Ursachen haben kann.
Die Medizin unterscheidet verschiedene Abstufungen:
Die Temperatur ist nicht an allen Stellen des Körpers gleich. Das ist wichtig zu wissen für die Interpretation des Messergebnisses. Am häufigsten wird unter der Achsel gemessen (axilläre Messung). Der Arm muss etwa zehn Minuten dicht am Körper anliegen. Diese Messergebnisse sind oft schwankend. Eine rektale Messung (im After) ist genauer. Dabei wird die Spitze des Thermometers für ungefähr fünf Minuten einen Zentimeter weit in den After geschoben. Das ergibt meist um 0,5 Grad höhere Werte.
Bei komplikationslos verlaufenden grippalen Infekten sind normalerweise keine fiebersenkenden Medikamente nötig. Ausnahmen bilden Patienten mit einer Vorerkrankung des Herzens. Fieber bedingt nämlich erhöhten Energieumsatz, was zu Herz-Kreislauf-Problemen führen kann. Auch wenn länger anhaltendes Fieber sowie Begleitsymptome zu grossem Leidensdruck führen und Hausmittel nicht helfen, sind fiebersenkende Medikamente angebracht. Bei hohem Fieber, das länger als zwei Tage anhält oder immer wieder auftritt, kannst du, je nach Allgemeinzustand, einen Arzt befragen oder auf Medikamente und Massnahmen zur Fiebersenkung zurückgreifen. Für frei verkäufliche Medikamente beraten Apotheker bei der Wahl des Arzneimittels. Extremes Fieber und Hyperpyrexie sind immer medizinische Notfälle!
Die verwendeten Medikamente (Antipyretika) haben unterschiedliche Wirkungsspektren und Nebenwirkungen. Einige Substanzen wirken zugleich gegen Schmerzen oder Entzündungen. Die Wahl des fiebersenkenden Arzneimittels hängt deshalb unter anderem von der zugrunde liegenden Krankheit ab. So werden die bekanntesten fiebersenkenden Medikamente verwendet:
Wenn bei einem Baby bis zu zwei Monaten die Temperatur über 38 Grad ansteigt, solltest du einen Arzt befragen. Das gilt auch für ältere Kinder, sobald noch andere Symptome von Krankheiten hinzukommen. ASS verbietet sich für Kinder. Fiebersaft erleichtert die Einnahme und ist entsprechend dem Alter des Kindes leicht zu dosieren. Für Säuglinge sind Zäpfchen geeignet. Ein eventuell auftretender Fieberkrampf geht meist schnell vorbei und ist harmlos. Dennoch solltest du vorsichtshalber den Notarzt rufen.
Der Wadenwickel ist die bekannteste fiebersenkende Behandlung:
Der Wirkstoff Methotrexat wurde ursprünglich als Zytostatikum für die Krebstherapie entwickelt, ist inzwischen jedoch häufiger zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und Arthritis im Einsatz. Wie das Medikament wirkt, welche Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen bei Methotrexat auftreten können und alle anderen wichtigen Informationen, die du vor der Einnahme beachten solltest, erfährst du hier.
Antivirale Medikamente kommen bei Virusinfektionen zum Einsatz, die der Körper nicht allein bewältigen kann. Dabei sind virale Infektionen ganz anders als bakterielle: Bakterien vermehren sich im Körper, zwischen Zellen oder auf Geweben. Die Stoffwechselprodukte der Bakterien sind zumeist der Grund für Symptome. Auch gibt es Bakterien, die den Körper direkt angreifen. Viren vermehren sich hingegen innerhalb von Zellen und zerstören sie so. Antivirale Medikamente sind deshalb hoch komplex und dienen primär dazu, Viren an der Vermehrung zu hindern. Abtöten lassen sich Viren im biologischen Sinne nämlich nicht. Verschiedene virale Infektionen sind nur durch spezielle Virostatika heil- oder kontrollierbar.
Du leidest unter heftigen Kopfschmerzen, die Apotheken haben geschlossen – und du findest nur eine alte Packung Schmerzmittel in der hintersten Ecke des Küchenschranks? In einem solchen Fall ist Vorsicht geboten: Abgelaufene Medikamente bergen einige Gefahren, denn die genaue Wirkungsweise der Inhaltsstoffe lässt sich nicht mehr einschätzen. Zwar weisen einige der abgelaufenen Tabletten oder Salben teilweise noch die gewünschte Wirksamkeit auf und betäuben beispielsweise deinen Schmerz. Die chemischen Substanzen wirken jedoch in unserem Körper und können unerwünschte Reaktionen zeigen. Wie abgelaufene Medikamente wirken, was es zu beachten gilt und wie du sie entsorgst, zeigen wir in unserem Ratgeber.
Es kratzt unangenehm im Hals, während du im Meeting sitzt, und abends kannst du nicht einschlafen. Hustenreiz ist teilweise wirklich nervig und störend. Es gibt einige gute Medikamente, um den Hustenreiz zu stoppen. Allerdings sind bekannte Hausmittel wie Honig, Inhalationen und Zwiebelsaft meist genauso effektiv. Sie beruhigen unsere gereizten Atemwege und lassen uns wieder frei durchatmen. Welche Hausmittel gegen Reizhusten helfen, sagen wir dir hier.
Amlodipin ist ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck mit langanhaltender Wirksamkeit. Dies ist eines der Vorteile des Medikaments, doch vor der Einnahme gilt es einiges zu beachten. Welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen bei Amlodipin auftreten können, in welchen Fällen eine Kontraindikation besteht und was die Pharmakologie zur Wirkungsweise und Dosierung des Präparats empfiehlt, erfährst du hier.
Das Kondom reisst oder beim Liebesspiel passiert ein anderes Missgeschick – und schon befürchten Paare eine ungewollte Schwangerschaft. Die Pille danach aus der Apotheke hilft dir in einer solchen Situation zwar als Notfallverhütung. Sie wirkt jedoch nur in bestimmten Fällen. Auch bei der Einnahme gibt es wichtige Regeln zu beachten, damit das Präparat seine volle Wirkung entfaltet und eine unerwünschte Befruchtung rechtzeitig verhindert. Alles Wissenswerte zur Pille danach und wie du dich nach einer Verhütungspanne am besten verhältst.