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Eine Interaktion zwischen Medikamenten geschieht, wenn du aufgrund einer Krankheit oder anderer Beschwerden mehrere Arzneimittel gleichzeitig einnehmen musst oder für die Heilung deren Kombination notwendig ist – und eine gegenseitige Beeinflussung stattfindet. Diese tritt als Wechselwirkung auf, die Einfluss auf die eigentliche und gewünschte Wirkung oder auf die Prozesse in deinem Körper hat.
Beeinflusst werden bei einer Interaktion von Arzneimitteln vor allen Dingen die Pharmakodynamik und die Pharmakokinetik, sodass ein Wirkungsverlust auftritt oder sich eine Wirkung so verstärkt, dass die Gefahr einer Überdosis oder Schädigung auftritt. Nicht nur rezeptpflichtige Medikamente sind davon betroffen. Auch wenn du auf frei verkäufliche Medikamente zurückgreifst, kann eine Interaktion die Folge sein. Einige Medikamente zeigen Wechselwirkungen sogar mit Getränken, Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln, mit pflanzlichen Präparaten und natürlich mit Rauschmitteln. Daher kannst du als Laie nicht einfach Medikamente kombinieren, sondern solltest dich beim Arzt darüber informieren, ob die Gefahr einer Interaktion besteht. Wechselwirkungen sind normalerweise nicht gewünscht und führen zu Nebenwirkungen bis hin zu einer Organabstossung.
Bei einer Interaktion können verschiedene Prozesse in deinem Körper beeinflusst werden, sodass die Wirkung des eigentlichen Medikaments verstärkt wird oder ein Wirkungsverlust auftritt, der ebenso wenig erwünscht ist. Das geschieht bei pharmakinetischen Interaktionen auf der Ebene von Freisetzung, Absorption, Distribution, Elimination oder Metabolismus. Ein Wirkungsverlust tritt beispielsweise auf durch:
Einfluss auf Wirkungsdauer, Wirkungseintritt und Wirkungsstärke haben pharmakodynamische Interaktionen, so:
Die Kombination verschiedener Arzneimittel solltest du zuvor immer genau prüfen. So kann beispielsweise eine Hemmung der Magensäuresektion dazu führen, dass die Freisetzung des zweiten Wirkstoffs beeinflusst wird. Vor einer Behandlung oder Therapie mit Medikamenten gilt es immer zu überprüfen, ob die Kombination mit bereits einzunehmenden Wirkstoffen gefährlich ist oder andere Auswirkungen hat. Da die Interaktion sehr komplex ist, kann sie in den Angaben auf dem Medikament jedoch nur verallgemeinert stattfinden. Möglich ist der Check im Internet. Es gibt mehrere Online-Applikationen, die eine Liste an Wechselwirkungen bereitstellen. In der Schweiz ist das mit MediQ ein kostenpflichtiges System.
Wechselwirkungen werden auf einem Präparat meistens angegeben, doch auch Apotheker können Auskunft über die Gefahr einer kombinierten Einnahme geben. Bekannt ist beispielsweise, dass du Aspirin und Ibuprofen, obwohl es sich bei beiden Präparaten um Schmerzmittel handelt, nicht gemeinsam einnehmen darfst. Bei frei verkäuflichen Produkten genügen die Kenntnisse des Apothekers. Bei verschreibungspflichtigen Medikamenten solltest du zusätzlich auch den Arzt fragen, ob Nebenwirkungen auftreten können.
Wie ein Medikament bei dir wirkt, wird von verschiedenen Faktoren bestimmt. Dabei spielt die Interaktion nicht nur dann eine Rolle, wenn du verschiedene Tabletten einnehmen musst, sondern es ist genauso wichtig, zu prüfen, ob eine Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln oder Getränken auftreten kann. Du kennst Interaktionen zwischen Medikamenten und alkoholischen Getränken. Genauso können Nahrungsmittel die Pharmakokinetik des Wirkstoffs verändern. Die Interaktion von Medikamenten mit anderen Substanzen oder Nahrungsmitteln kann entweder eine schwächere Wirkung erzielen oder diese verstärken. Das hat Folgen für deinen Körper, beispielsweise die Atmung, das Herz-Kreislauf-System oder den Stoffwechsel. Besteht eine Wechselwirkung, ändern sich die pharmazeutischen, pharmakodynamischen oder pharmakinetischen Bedingungen und Eigenschaften. Das kann die Einnahme gefährlich machen, kann aber auch genutzt werden, wenn eine stärkere oder verzögerte Wirkung erwünscht ist. Häufig wird eine Interaktion zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln durch die Veränderung der Bioverfügbarkeit des Arzneimittels bewirkt. Letztere ist ein wichtiger Parameter, der mit der klinisch eigentlichen Wirkung korreliert. Die bekannteste Interaktion vieler Medikamente erfolgt, wenn du Grapefruitsaft trinkst: Die Bitterorange enthält Inhaltstoffe, die eine Hemmung bestimmter Proteine, darunter der Cytochrome, bewirkt. Diese sind wichtig für die Energiegewinnung und dienen als Elektronentransporter. Weitere sind Milch, Eier, Kaffee oder Schwarztee.
Bei der Medikation gibt es sogenannte pharmakinetische Booster. Das sind Wirkstoffe, die die Eigenschaften eines anderen Wirkstoffs verbessern oder in der Plasmakonzentration erhöhen. Auswirkungen hat das meistens auf die Hemmung bestimmter Enzyme, Proteine und Transporter. Schlimmer als ein Wirkungsverlust ist entsprechend eine Verstärkung der Wirkung, die deinen Körper belastet, auf Herz und Kreislauf wirkt und Nebenwirkungen verursacht. Möglich sind solche Folgen auch durch eine Überdosierung. Prüfe daher anhand der Verpackungsbeilage, welche Wechselwirkungen bekannt sind, und informiere dich bei deinem Arzt oder Apotheker.
Kieselerde gilt als Wundermittel für schöne Haut, Haare und gesunde Knochen. Inzwischen gibt es einige Studien zur Kieselerde, ihrer Wirkung und ihren positiven Einfluss auf den Körper. Doch was ist Kieselerde eigentlich. was macht ihre Wirksamkeit gegen Krankheiten genau aus und ist die Einnahme für jeden bedenkenlos möglich? Die Antworten auf diese und viele weitere interessante Fragen zum Thema Kieselerde und Kieselalge erfährst du hier.
Allergien und Unverträglichkeiten sind immer häufiger auftretende Phänomene. Wer mit Beschwerden auf ein Glas Rotwein, ein Stück Käse oder eine Handvoll Nüssli reagiert, der leidet unter Umständen unter einer Histaminintoleranz. Welche Ursache diese Erkrankung hat, welche Therapie es gibt und was du mit einer solchen Intoleranz überhaupt essen kannst: Diese Fragen schauen wir uns im folgenden Beitrag einmal näher an.
In der Biologie und Chemie spielen Enzyme, die Aktivierungsenergie und biochemische Reaktionen eine wichtige Rolle, die den gesamten Organismus am Laufen halten. Enzyme sind dabei sogenannte Katalysatoren, die Prozesse im Körper beschleunigen. Das ist wichtig, damit Vitamine und Mineralstoffe verarbeitet oder umgewandelt werden, aber auch für andere körpereigene Funktionen. Ohne Enzyme würde der Stoffwechsel nicht funktionieren.
Johanniskraut ist ein frei erhältliches Mittel, das gegen Depressionen helfen kann. Insbesondere bei leichten Verstimmungen ist Johanniskraut eine gute Wahl. Selbst mittelschwere Depressionen kannst du mit dem pflanzlichen Heilmittel gut in Angriff nehmen. Und: Da Johanniskraut frei erhältlich ist, kannst du es auch in Eigenregie ausprobieren. Doch in welchen Fällen hilft die Heilpflanze wirklich? Wie oft und wie lange muss der Wirkstoff eingenommen werden, bis die positiven Effekte zur Geltung kommen und sich die dunklen Wolken verziehen? Und mit welchen Wechselwirkungen ist zu rechnen? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir im folgenden Text.
Halsschmerz entsteht als Reiz und unangenehmes Empfinden häufig in Verbindung mit Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Husten. Dafür verantwortlich ist eine Entzündung der Schleimhaut im Hals, wie es bei einer Grippe oder Erkältung der Fall ist. Positiv ist, dass sich Schluckbeschwerden leicht mit klassischen Hausmitteln behandeln lassen. Oftmals genügt es, bestimmte Teesorten zu trinken, zu inhalieren, einen Halswickel zu machen oder mit Salzwasser zu gurgeln.
Alternativmedizinische Behandlungsmethoden erfordern oftmals auch die Einnahme von Medikamenten auf biologischer und pflanzlicher Basis oder von Produkten aus dem Bereich der Homöopathie. Während Apotheken in dieser Hinsicht ein eher kleineres Sortiment benötigter Arzneimittel und Präparate im Bereich der Naturheilkunde enthalten, haben sich Bio-Apotheken in der Schweiz auf die Beratung und den Verkauf solcher Produkte spezialisiert. So gestatten sie eine grössere Auswahl.