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Johanniskraut gegen Depressionen – wie wirksam ist die Heilpflanze?

Johanniskraut gegen Depressionen – wie wirksam ist die Heilpflanze?

Johanniskraut ist ein frei erhältliches Mittel, das gegen Depressionen helfen kann. Insbesondere bei leichten Verstimmungen ist Johanniskraut eine gute Wahl. Selbst mittelschwere Depressionen kannst du mit dem pflanzlichen Heilmittel gut in Angriff nehmen. Und: Da Johanniskraut frei erhältlich ist, kannst du es auch in Eigenregie ausprobieren. Doch in welchen Fällen hilft die Heilpflanze wirklich? Wie oft und wie lange muss der Wirkstoff eingenommen werden, bis die positiven Effekte zur Geltung kommen und sich die dunklen Wolken verziehen? Und mit welchen Wechselwirkungen ist zu rechnen? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir im folgenden Text.

Eignen sich Medikamente mit Johanniskraut zur Behandlung aller Depressionen?

Die Heilpflanze eignet sich optimal zur vorübergehenden Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen oder bei kurzzeitiger, vorübergehender depressiver Verstimmung. Auch, wenn die Verstimmungen in den Bereich der Psychosomatik übergreifen, erweist sie sich als nützlich. Die genannten Verläufe brauchen zwar oft keine verschreibungspflichtigen Medikamente, sind aber für die Betroffenen dennoch so belastend, dass sie nicht einfach abwarten möchten, bis sie von selbst vorbeigehen. Johanniskraut kann hier eine sanfte, aber dennoch wirksame Lösung des Problems bieten. Sofern du ansonsten gesund bist und keine weiteren Medikamente einnimmst, kannst du das auch in Eigenregie ausprobieren. Möchtest du es begleitend oder anstelle eines anderen Medikaments nehmen, solltest du das aber mit dem behandelnden Arzt abstimmen.

Hat die Heilpflanze Neben- und Wechselwirkungen?

Johanniskraut ist relativ arm an Nebenwirkungen. Zu den typischen Erscheinungen gehören

  • Übelkeit
  • Schwindel
  • Hautirritationen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Kopfschmerzen

Mit den möglichen Nebenwirkungen eines herkömmlichen Medikaments gegen Depressionen sind sie jedenfalls nicht zu vergleichen. Deswegen wird dir Johanniskraut auch gerne als erster, sanfter Ansatz verordnet. Allerdings hat die Heilpflanze Wechselwirkungen mit der Anti-Baby-Pille. Deren Wirksamkeit kann während und kurz nach der Einnahme gegen depressive Symptome beeinträchtigt sein. Nimmst du die Pille und Johanniskraut zur selben Zeit, solltest du daher auf zusätzliche Verhütungsmethoden zurückgreifen.

Wie lange dauert es, bis Johanniskraut die Symptome lindert?

Ähnlich wie bei einer medikamentösen Behandlung der Depression, wirkt Johanniskraut nicht sofort. Einige Wochen werden vergehen, bis sich die Symptome spürbar bessern. In dieser Zeit ist es wichtig, das Medikament nicht abzusetzen. Andernfalls kann auch keine Wirkung eintreten. Sollte sich nach sechs bis acht Wochen keine Besserung eingestellt haben, kann es sinnvoll sein, Rücksprache mit dem Arzt zu halten oder einen anderen Wirkstoff auszuprobieren. Ausserdem ist es wichtig, die Besserung zu nutzen, um die Ursachen der depressiven Verstimmung an der Wurzel zu packen und sie mit neuer Energie in Angriff zu nehmen.

Wie wird Johanniskraut angewendet?

Johanniskraut gibt es in unterschiedlichen Darreichungsformen:

  • Tabletten oder Kapseln
  • Extrakt in Tropfenform
  • Tee
  • Öl
  • Frischpflanzenpresssaft

Alle Mittel sind gleichermassen wirksam. Zur langfristigen Behandlung ist es jedoch wichtig, über mehrere Wochen dasselbe Präparat zu verwenden, damit die Dosierung die gleiche bleibt. Wer beispielsweise mit Tabletten oder Kapseln beginnt und dann auf ein Öl wechselt, sollte ab dem Zeitpunkt des Wechsels die Einnahmedauer von vorn zählen, also wieder etwa sechs bis acht Wochen warten, bis ein Effekt eintritt.

Wo kann ich Johanniskraut-Präparate kaufen?

In der Schweiz gibt es Produkte mit Johanniskraut gegen Depression in jeder gut sortierten Drogerie. Von Tabletten und Kapseln über Extrakte und Tees findet sich hier alles. Die Dosierung ist in der Regel auch ausreichend hoch, dass es sich bei der Wirkung nicht nur um einen Placebo handelt. Auch eine Apotheke ist eine gute Anlaufstelle – gerade, wenn doch eine höhere Dosierung notwendig ist. Pflanzliche Medikamente mit Johanniskraut aus der Apotheke sind sehr hochwertig und empfehlen sich besonders dann, wenn es sich um eine diagnostizierte Depression handelt. Dann ist auch die Sicherheit gegeben, dass die Dosierung der Präparate ausreicht. Alternativ kannst du das Präparat auch bequem und einfach online bestellen und gleichermassen auf die Qualität vertrauen.

Muss ich die Anwendung von Johanniskraut mit dem Arzt besprechen?

Obwohl Johanniskraut ein pflanzliches Mittel ist, ist seine Wirksamkeit unumstritten. Wenn du bereits medikamentös gegen die Depression behandelt wirst, solltest du aber in jedem Fall die Einnahme mit dem behandelnden Arzt abstimmen. Der Grund: Es kann zu Neben- und Wechselwirkungen mit sonstigen Medikamenten kommen, die du einnehmen musst. Dasselbe gilt, wenn du andere Erkrankungen hast und gegen diese medikamentös behandelt wirst. Gegebenenfalls kommt Johanniskraut dann nicht für dich in Frage oder die übrigen Medikamente müssen durch andere ersetzt werden.

Wie setze ich Johanniskraut wieder ab?

Im Gegensatz zu anderen Antidepressiva kann Johanniskraut relativ problemfrei abgesetzt werden – nämlich dann, wenn die Symptome nachgelassen haben. Die Behandlung kannst du jederzeit absetzen und auch wieder aufnehmen, ohne dass die Wirksamkeit des Johanniskrauts dadurch beeinträchtigt wird. Der wirksame Inhaltsstoff Hyperforin macht auch nicht abhängig oder verliert mit der Zeit an Wirksamkeit.

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