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Natürliche Mittel gegen Zahnschmerzen und Tipps aus der Zahnmedizin

Natürliche Mittel gegen Zahnschmerzen und Tipps aus der Zahnmedizin

Plötzlich auftretende Zahnschmerzen, die uns den Schlaf rauben und den gesamten Alltag lahmlegen – eine Erfahrung, die sich Betroffene kein zweites Mal wünschen und deshalb eine akribische Zahnpflege mit Putzen, Spülen und Zahnseide betreiben. Und dennoch passiert es wieder. Zahnschmerzen können jeden von uns treffen. Zum Glück gibt es bewährte Mittel, die den Schmerz zeitweise betäuben. Um einen Zahnarztbesuch kommst du jedoch nicht herum, denn langfristig hilft häufig nur eine professionelle Behandlung. Passende Mittel gegen Zahnschmerzen und wie diese wirken – hier kommen die Antworten.

Welche natürlichen Mittel gegen Zahnschmerzen gibt es?

Nutze milde Hausmittel, um einen akuten Zahnschmerz abzumildern. Dafür eignen vor allem folgende vier Mittel:

  • Nelken: Kaue eine trockenen Nelke oder verwende etwas Nelkenöl, um Zahnschmerzen kurzfristig zu betäuben. Die Gewürznelke weist eine schmerzlindernde Wirkung auf.
  • Salzspülung: Löse etwas Salz in einem Glas mit warmen Wasser auf und spüle deinen Mund mit der Lösung. Wichtig: Die Salzlösung bleibt für einige Minuten im Mund, bevor du sie anschliessend wieder ausspuckst. Salzwasser wirkt desinfizierend und hilft so gegen Infektionen.
  • Mundspülung mit pflanzlichen Tees: Kamille, Pfefferminze und Salbei wirken entzündungshemmend. Bereite dir einen Tee deiner Wahl zu und lasse diesen abkühlen. Spüle danach deinen Mund damit aus. Du kannst den Tee auch wie gewohnt trinken. Bedenke jedoch, dass zu viel Wärme die Durchblutung fördert, was vorhandene Entzündungen im Mundraum verstärkt.
  • Kühlen: Entzündetes Zahnfleischgewebe beruhigst du mit kalten Kompressen. Das Eis berührt dabei nicht direkt deine Haut, weil du andernfalls einen Gewebeschaden riskierst. Wickle die Kompresse in ein Tuch und lege die Packung für 15 bis 20 Minuten auf deine Wange. Wiederhole den Vorgang.

Wirkt eine Therapie mit Schmerztabletten als Mittel gegen Zahnschmerzen?

In der Apotheke findest du Schmerztabletten gegen Zahnschmerzen, die sich als Akuttherapie nur kurzfristig eignen. Das Problem: Schmerztabletten bekämpfen nicht die Ursachen, sondern lediglich die Symptome. Sie dürfen – ohne Rücksprache mit einem Arzt – auch nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, da sie sonst toxisch wirken und es zu Nebenwirkungen kommen kann.

Was sind die Ursachen für Zahnschmerzen?

Es ist wichtig, dass du die Ursachen für deine Beschwerden kennst. Nicht nur, um passende Mittel gegen Zahnschmerzen zu finden, sondern auch, um diese langfristig zu bekämpfen. Die häufigsten Ursachen sind:

  • Karies: Die Zahnsubstanz baut sich bei Zahnkaries ab. Danach entstehen Risse und Löcher in den Zähnen, die Schmerzen verursachen. Karies entsteht häufig durch eine mangelnde Zahnhygiene, denn die Kariesbakterien ernähren sich von Plaque, also vom Zahnbelag, und wandeln diesen in zahnschädigende Säure um.
  • Zahnwurzelentzündung: Eine Zahnwurzelentzündung gilt als äusserst schmerzhaft, denn sie strahlt oft in andere Regionen aus. Das bedeutet, dass du die Schmerzen zum Beispiel auf der gesamten Gesichtshälfte und im Auge verspürst oder unter Kopfschmerzen leidest. Die Wurzelentzündung entsteht, sobald eine stärkere Karies vorliegt. Diese dringt bis zur Wurzelspitze und zum Zahnmark vor. Oft hilft jetzt nur noch eine Wurzelbehandlung.
  • Zahnfleischentzündung: Geschwollenes Zahnfleisch kann schmerzen. Eine Entzündung des Zahnfleischs entsteht beispielsweise durch eine mangelnde Zahnhygiene oder durch zu viel Druck während des Putzens. Typische Symptome sind Mundgeruch, Blutungen, rötliche Verfärbungen im Zahnfleisch, geschwollenes Zahnfleisch.
  • freiliegende Zahnhälse: Deine Zahnschmerzen treten auf, wenn du Kaltes oder Heisses zu dir nimmst? Möglicherweise liegen die Zahnhälse frei, weil das Zahnfleisch sich zurückbildet, was die Zahnnerven freilegt. Betroffene beschreiben den Schmerz oft als kurz und ziehend. Zahnärzte versiegeln die Zähne in einem solchen Fall oft mit Fluorid-Lack.

Wie bekämpfe ich Zahnschmerzen nach einer zahnärztlichen Behandlung?

Du warst gerade erst beim Zahnarzt? Auch frische Zahnfüllungen können Schmerzen verursachen. Diese vergehen in der Regel jedoch wieder nach einigen Tagen. Suche noch einmal deinen Zahnarzt auf, wenn du auch nach mehreren Wochen unter Aufbissschmerzen leidest. Möglicherweise benötigst du eine neue Füllung, weil diese nicht optimal sitzt oder sich Risse gebildet haben.

Welche Symptome deuten auf Karies hin?

Beuge Schmerzen rechtzeitig vor, indem du deine Zähne regelmässig auf Karies überprüfen lässt. Unser Tipp: Putze regelmässig deine Zähne und verwende Zahnseide, um Karies zu verhindern. Gehe ausserdem zur Vorsorgeuntersuchung. Typische Symptome, die auf Karies hindeuten, sind:

  • dunkle oder verfärbte Zahnstellen
  • Mundgeruch
  • leichtes Ziehen bei süssen Speissen

Was hilft bei einer entzündeten Zahnwurzel?

Zahnmediziner führen in der Regel eine Wurzelkanalbehandlung durch, wenn eine Karies bereits in das Zahnmark und bis zum Nerv vorgedrungen ist. Schmerztabletten helfen kurzfristig, weshalb du bei Verdacht unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen solltest. Unbehandelte Zahnwurzeln, die schon länger entzündet sind, führen andernfalls zu einem Abszess und können auch den Augennerv angreifen. Wichtig: Es ist kein gutes Zeichen, wenn die entzündete Wurzel plötzlich nicht mehr schmerzt, denn in der Regel deutet das auf ein Absterben hin. Wir empfehlen deshalb einen rechtzeitigen Arztbesuch.

Wann muss ich zum Zahnmediziner?

Suche bei starken Schmerzen immer einen Zahnarzt auf. Warte damit nicht zu lang, denn sonst riskierst du gesundheitliche Risiken. Ausserdem gilt: Die von Zahnärzten und Krankenkassen empfohlene Routineuntersuchung gibt dir Aufschluss über eine anfängliche Karies oder Parodontitis. In frühen Stadien sind Zahnprobleme noch gut behandelbar. Dein Zahnarzt gibt dir ausserdem praktische Tipps zum Vorbeugen von Zahnschmerzen und der richtig Anwendung von Zahnpflegemitteln.

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