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Magenschutz-Medikamente dienen dazu, die Schleimhaut des Magens vor Schäden zu schützen. Am häufigsten eingesetzt werden die sogenannten Magensäureblocker (auch als Protonenpumpen-Inhibitoren, PPI, bezeichnet). Diese sorgen, wie der Name sagt, für eine Hemmung der Säureproduktion. Die Wirkstoffe werden über den Darm aufgenommen und gelangen über den Blutkreislauf in die Belegzellen des Magens, wo sie in ihre aktive Form überführt werden und die H+/K+-ATPase hemmen. So verhindern sie die Sekretion von Protonen und damit die Bildung der Magensäure. Aufgrund einer Änderung der Struktur der Protonenpumpen durch die Wirkstoffe ist die Hemmung irreversibel. Die Säureproduktion setzt erst wieder ein, wenn die Zellen neue Pumpen gebildet haben, was zwei bis drei Tage dauern kann. Protonenpumpen-Hemmer sind in Apotheken rezeptfrei erhältlich. Bekannte Wirkstoffe sind:
Neben den Protonenpumpen-Hemmern gibt es weitere Medikamente, die als Magenschutz zur Anwendung kommen. Dazu gehören beispielsweise die H2-Antagonisten wie Cimetidin, Ranitidin oder Famotidin, die den Histamin-Rezeptor blockieren.
Magenschutz-Medikamente werden zur Behandlung von Krankheiten des Magens eingesetzt sowie zur Vorbeugung von Magenschädigungen durch die Einnahme weiterer Medikamente. Indikationen für die Gabe von Magenschutz-Präparaten sind zum Beispiel Geschwüre der Magen- oder Dünndarmschleimhaut, eine Magenentzündung sowie die Reflux-Krankheit. Arzneimittel wie die nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), die den Magen-Darm-Trakt schädigen können, werden häufig mit Protonenpumpen-Hemmern kombiniert. Folgende Symptome können bei Erkrankungen des Magens oder einer erhöhten Magensäureproduktion auftreten:
Zeigen sich bei dir Anzeichen einer Magenerkrankung, solltest du diese bei deinem Hausarzt abklären lassen.
Protonenpumpen-Hemmer sind als Tabletten oder Kapseln erhältlich. Damit sie ihre volle Wirkung entfalten können, solltest du sie auf nüchternen Magen einnehmen. Eine halbe bis eine Stunde vor einer Mahlzeit ist ideal. In der Regel reicht eine einmalige Einnahme pro Tag. Die Dosierung liegt je nach Wirkstoff bei 20 bis 40 Milligramm. Dein Arzt wird dich beraten, welche Dauer, Menge und Einnahmehäufigkeit bei deinen Beschwerden angezeigt sind. Ohne ärztliche Kontrolle solltest du Protonenpumpen-Hemmer nicht länger als zwei Wochen einnehmen. Bei Sodbrennen im Zusammenhang mit einer Nahrungsaufnahme besteht die Möglichkeit einer Unverträglichkeit oder Allergie auf bestimmte Lebensmittel. In einem solchen Fall solltest du eine Ernährungsumstellung in Erwägung ziehen, bevor du zu Protonenpumpen-Hemmern greifst, da eine langfristige Einnahme der Medikamente mit Nebenwirkungen verbunden sein kann.
Über einen kurzen Zeitraum eingenommen, sind Magenschutz-Medikamente gut verträglich. Gelegentlich treten als Nebenwirkungen Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Übelkeit oder Verdauungsstörungen auf. Zudem sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt. Protonenpumpen-Inhibitoren können die Aufnahme von anderen Wirkstoffen hemmen. Patienten, die Clopidogrel zur Blutverdünnung nutzen, sollten, wenn möglich, auf Protonenpumpen-Hemmer verzichten. Weiterhin sind Wechselwirkungen mit Schlafmitteln und Herzmedikamenten beschrieben.
Für die Langzeitanwendung von Protonenpumpen-Hemmern werden bestimmte Risiken diskutiert, die von Vitamin B12-Mangel, einer Hemmung der Magnesiumaufnahme über Leber- und Nierenschäden bis hin zu einem Knochendichteverlust reichen. Musst du Protonenpumpen-Hemmer über Jahre einnehmen, solltest du deine Gesundheit im Blick behalten. Durch regelmässige Blutkontrollen lassen sich Mängel frühzeitig erkennen. Ergänzend kannst du, wenn nötig, Vitamin B12- oder Magnesiumpräparate einnehmen. Die Magensäure dient zudem der Abtötung von Keimen, die über die Nahrung in den Verdauungstrakt gelangen. Ist die Säureproduktion gehemmt, ist dieser Schutzmechanismus beeinträchtigt und die Anfälligkeit für Infektionen steigt.
Gelegentlich entwickeln sich Allergien gegen die Wirkstoffe oder Hilfsstoffe von Medikamenten. Auch bei den Protonenpumpen-Hemmern kommt dies vor. Stellst du bei der Behandlung mit Magenschutz-Präparaten Symptome wie Hautreaktionen, Gesichtsschwellungen, Nesselsucht oder einen Blutdruckabfall fest, solltest du die Medikamente absetzen. In schweren Fällen können allergische Reaktionen zu einem anaphylaktischen Schock führen.
Als Patient mit Magenbeschwerden solltest du zunächst bei einem Arzt die Ursache ermitteln lassen. Bestimmte Erkrankungen müssen mit Protonenpumpen-Hemmern behandelt werden, um eine effektive Unterdrückung der Magensäureproduktion zu erreichen. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und damit verbundenen Reizungen des Magens kannst du jedoch mit einer Ernährungsumstellung und natürlichen Mitteln Erfolge erzielen. Um den Magen zu beruhigen, haben sich beispielsweise Kamillentee oder Leinsamenaufgüsse bewährt. Eine Behandlung mit Heilerde oder Natron hilft, einen Teil der Magensäure zu neutralisieren.
Bei Muskelverspannungen und Rückenschmerzen sind Schmerzmittel in der Regel nicht die erste Wahl, sondern kommen höchstens bei der Therapie und Behandlung ergänzend hinzu. Das betrifft Beschwerden, die mit starken und lang andauernden Schmerzen einhergehen. Alternativ bieten sie die Möglichkeit, die Beweglichkeit wieder zu steigern. Die Problematik bei Muskelverspannungen bleibt aber, dass sie oftmals auch unspezifisch auftreten oder wiederkehren. Daher ist es immer wichtig, die Ursache zu finden und aktiv bei der Behandlung mitzuwirken. Welche muskelentspannenden Medikamente dabei infrage kommen, erfährst du hier.
Im Mittelalter nutzten Mönche die pfeffrig scharfen, schwarzen Früchte des Mönchspfeffers zum Würzen ihrer Speisen. Gleichzeitig sollten die Früchte ihr Verlangen nach körperlichen Gelüsten unterdrücken. Daher stammt vermutlich auch der Name Mönchspfeffer. In der Antike und im Mittelalter war sie ein Symbol für Keuschheit und ihr wurde eine besondere Heilkraft nachgesagt. Heute wird sie bevorzugt als Heilmittel bei verschiedenen Frauenbeschwerden eingesetzt. Die wichtigsten Informationen zur Wirksamkeit der Heilpflanze sowie die häufigsten Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und Empfehlungen zur Einnahme bei Mönchspfeffer erfährst du hier.
Herzinfarkt, Schlaganfall, Vorhofflimmern oder Lungenembolie – all dies sind ernste Erkrankungen, die zahlreiche Menschen treffen und deshalb zu den Volkskrankheiten zählen. Ebenso vielfältig und zahlreich wie die Krankheiten sind auch die Medikamente zu ihrer Vorbeugung und Behandlung. Es gibt verschiedene Arten der blutverdünnenden Medikamente, die jedoch alle dasselbe Ziel haben: der Verstopfung von Blutgefässen entgegenzuwirken und somit auch ihre gravierenden Folgen zu verhindern.
Der menschliche Körper enthält seine eigenen rauschanregenden Drogen und Glückshormone. Die wichtigsten davon sind Dopamin, Serotonin oder die Endorphine. Bei einem normalen Vorkommen regulieren sie die Stimmungen im menschlichen Körper. Liegt ein Mangel oder eine Krankheit vor, kommt es hingegen zu Stimmungsschwankungen und Depressionen. Alles über die Wirkung von Serotonin erfährst du hier.
Es kratzt unangenehm im Hals, während du im Meeting sitzt, und abends kannst du nicht einschlafen. Hustenreiz ist teilweise wirklich nervig und störend. Es gibt einige gute Medikamente, um den Hustenreiz zu stoppen. Allerdings sind bekannte Hausmittel wie Honig, Inhalationen und Zwiebelsaft meist genauso effektiv. Sie beruhigen unsere gereizten Atemwege und lassen uns wieder frei durchatmen. Welche Hausmittel gegen Reizhusten helfen, sagen wir dir hier.
Nahrungsergänzungsmittel sind sehr beliebt, denn sie versorgen unseren Körper nicht nur mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, sondern steigern auch das allgemeine Wohlbefinden. Einigen Präparate gelten sogar als wirksame Heilmittel. Dazu zählt auch die natürliche Substanz Methylsulfonylmethan, deren heilende Wirkung sich vor allem auf den Bestandteil Schwefel zurückführen lässt. In den folgenden Abschnitten erhältst du wichtige Informationen zu den Eigenschaften und der Wirkung von Methylsulfonylmethan und findest heraus, bei welchen Erkrankungen das Wundermittel hilft.