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Dehydration: Symptome, Ursachen und Behandlung bei Flüssigkeitsmangel

Dehydration: Symptome, Ursachen und Behandlung bei Flüssigkeitsmangel

Für die Gesundheit ist nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern auch ein gesundes Trinkverhalten ausschlaggebend. Der menschliche Körper besteht zu 55 bis 60 Prozent aus Wasser. Bereits ein leichter Wassermangel kann daher grosse Auswirkungen haben und zu einer Dehydrierung führen. Welche Ausmasse Dehydrationssymptome annehmen können, die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren und was in so einem Fall zu tun ist, erfährst du hier.

Was ist Dehydration?

In der Medizin beschreibt der Begriff Dehydration die Austrocknung des Körpers und seiner Zellen. Dieser Flüssigkeitsmangel wird auch als Dehydrierung oder Dehydratation bezeichnet. Es gibt drei Varianten der Dehydrierung, die sich jeweils im Mengenverhältnis zwischen Elektrolyten und Wasser voneinander unterscheiden:

  • Isotone Dehydrierung: In diesem Fall fehlen dem Körper Elektrolyte, dabei insbesondere Natrium und Wasser im gleichen Masse.
  • Hypertone Dehydrierung: Bei dieser Variante verliert der Körper mehr Wasser als Salze. Die hohe Salzkonzentration ausserhalb der Zelle führt dazu, dass Wasser durch Osmose hinaus strömt. Die Zellen verlieren deutlich an Volumen.
  • Hypotone Dehydrierung: Im Gegensatz zur hypertonen Variante, liegt hier ein erhöhter Natriumverlust vor. Um die Konzentrationen wieder auszugleichen kommt es erneut zu einer Verschiebung der Verhältnisse. Wasser strömt aus dem Extrazellulärraum in die Körperzellen hinein. Die Zellen sind überwässert und der Raum zwischen ihnen schrumpft zusammen und ist stark verengt.

Welche Anzeichen deuten auf einen Flüssigkeitsmangel hin?

Je nach Schweregrad der Dehydration können verschiedene Symptome auftreten. Von einem leichten Flüssigkeitsverlust spricht man, wenn der Wassermangel weniger als fünf Prozent des Körpergewichts beträgt. Dabei können folgende Symptome auftreten:

  • Betroffene verspüren verstärkten Durst
  • Die Haut und Schleimhäute fühlen sich etwas trocken an
  • Die Farbe des Urins ist dunkelgelb bis dunkelorange und stark konzentriert
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsprobleme
  • Verstopfung

Liegt der Flüssigkeitsmangel zwischen sechs und acht Prozent, handelt es sich um eine mässige Dehydration. Deutliche Anzeichen dafür sind:

  • Verringerte Urinausscheidung
  • Trockene Haut und Schleimhäute, wodurch das Risiko für Infektionskrankheiten steigt
  • Augenringe und eingesunkene Augen
  • Herzrasen
  • Müdigkeit
  • schlechter Atem

Steigt der Flüssigkeitsverlust auf bis zu zwölf Prozent an, spricht man von einer schweren Dehydrierung. Die häufigsten Anzeichen sind:

  • Stark erniedrigter Blutdruck
  • Die Haut hat so stark an Volumen verloren, dass Hautfalten über mehrere Sekunden stehen bleiben können
  • Verwirrtheit
  • Muskelkrämpfe

Bei mehr als zwölf Prozent Flüssigkeitsverlust setzt der Schock ein. Dabei kann es zu Kreislaufschwäche, Bewusstseinsstörungen kommen und Betroffene können ins Koma fallen. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für Nierenversagen und Thrombosen.

Welche Ursachen kann es für den Flüssigkeitsverlust geben?

Einerseits kann die Dehydration durch erhöhten Flüssigkeitsverlust und andererseits durch eine verminderte Aufnahme entstehen. Ursachen hierfür können sein:

  • Trinkverhalten: Viele Menschen trinken zu wenig. Besonders gefährlich ist das in Kombination mit körperlicher Aktivität und im Sommer, wenn du viel Wasser und Salze über das Schwitzen verlierst. Bei älteren Menschen nimmt das Durstempfinden ab und häufig vergessen sie dann regelmässig zu trinken.
  • Magen-Darm-Infektionen: Starkes und anhaltendes Erbrechen kann ebenso wie Durchfall zu starker Dehydration führen. Besonders lebensbedrohlich kann das für Kleinkinder und Säuglinge sein.
  • Diabetisches Koma: Diese kann durch ihre Symptome Übelkeit, Erbrechen und Durchfall das Risiko einer Dehydration erhöhen.
  • Starker Blutverlust
  • Schwere Verbrennungen
  • Entwässernde Medikamente

Bei welchen Krankheiten zeigen sich Dehydrationssymptome?

Neben den oben genannten Ursachen gibt es auch einige Krankheiten, bei denen sich charakteristisch Dehydrationssymptome zeigen können. Dazu gehören unter anderem:

  • Infektionen mit dem Rota- oder Norovirus
  • Bakterielle Erkrankungen wie Cholera oder Typhus
  • Diabetes insipidus: Diese seltene Erkrankung des Hormonhaushalts, die auch als Wasserruhr bekannt ist, führt zu einer besonders erhöhten Urinausscheidung. Trinken Betroffene nicht ausreichend nach, um das Gleichgewicht zu erhalten, kann das zu einer Austrocknung führen.
  • Lebensmittelvergiftungen
  • Magengeschwüre
  • Morbus Addison, eine Unterfunktion der Nebennierenrinde
  • Nierenerkrankungen und akutes Nierenversagen

Wann sollte ich mit Verdacht auf Wassermangel zum Arzt?

Sollten sich bei dir Anzeichen einer mässigen bis schweren Dehydration zeigen, solltest du zum Arzt gehen. Das gilt besonders, wenn eine Krankheit mit Fieber, Erbrechen oder Durchfall einhergeht oder eine andere Grunderkrankung vorliegen könnte. Da ältere Menschen und Kleinkinder zu einer besonderen Risikogruppe gehören, sollten sie ebenfalls bei Verdacht auf Wassermangel zum Arzt.

Wie wird die Diagnose Dehydration gestellt?

Der Arzt kann eine Dehydrierung an den oben beschriebenen körperlichen Anzeichen erkennen. Er wird sich über mögliche Ursachen, wie Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahme, Trinkverhalten und ähnliches, informieren. Darüber hinaus können Blut- und Urintests ebenfalls helfen einen Wassermangel aufzuklären. Die Testergebnisse zeigen mögliche Veränderungen im Natrium- und Elektrolythaushalt. Das hilft dem Arzt die Art der Dehydration zu bestimmen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Dehydrierung?

Bei einer leichten Dehydration reicht es häufig aus, den Betroffenen etwas zu trinken zu geben. Am besten eignen sich dazu Mineralwasser, Brühe sowie Früchte- oder Kräutertees. Diese versorgen den Körper nicht nur mit Wasser, sondern liefern die nötigen Salze. Bei stärkerem Flüssigkeitsmangel müssen entsprechende Infusionen erfolgen. Neben der Behandlung der akuten Dehydrationssymptome muss der Arzt auch die Grunderkrankung therapieren.

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